Mittwoch, 5. August 2009

Was für eine Tour, eine reingeballerte!

der tag war vorbei, gegessen und getrunken, wir fanden uns in Rheinfelden am....ja am Rhein, die Grillerei war over, das Springen vom Baum ins kühle Nass ebenso und langsam verkrümelten sich alle bis auf den harten Kern, der spürte den Wodka noch austrinken zu wollen.


"Need to know, theres a little hope inside of you"


DIE Tüte ging rum, die die Dich dorthin befördert wo du weisst: Das ist es.

und eben noch rauchte ich eine Zigarette und fragte mich, muss es die jetz noch sein?

und schon waren wir auf den Bikes. es hiess zwanzig Kilometer, zurück nach Basel. einsamste Strasse wegen weit fortgeschrittener Zeit. Dunkelheit und doch 3 Männer mit ihren Rädern, die den Weg nach Hause finden.


es ging bergab, jedenfalls fühlte es sich so an, stetig rollend ein leichter Tritt und man kam voran, gut voran.


"I let my heart implode"


Genau, Archive in den Ohren. ARCHIVE, die die den Weg längst kennen, die Dich auf den Geschmack bringen. Fahren. ja, rollen über diesen ewig glatten Asphalt. Heim fliegen.


Da fiels mir ein: Sprengstoff im Walkman, ein einziger Song - "Ganja snippet", das härteste "Auf die Ohren", das man sich im Drum n Bass vorstellen kann. Rob weiss was ich meine. Sanne sagte einmal: "DAS ist zu schnell, das geht nicht." Genau darauf schalt ich um und es war der Bär los, klar. Jose wurde innerhalb von Sekunden überholt, es trieb. es war das Gehaemmer von jemanden, der die richtige Mischung Alkoholika und Gras im Blut hatte um heute noch Höchstgeschwindigkeiit anzusetzen. Natürlich ging die Strasse weiter bergab - so das Gefühl. die Beine strotzten, da ging noch was, die Geschwindigkeit mit dir und dem Asphalt und dem weissen Streifen und den Archiven im Ohr setzte sich um und der Kopf hielt das Adrenalin im Körper.


"I know ive got to say goodbye, babe goodbye."

,

klar dann ist schluss, dann pustete ich und liess mich zuzrueckfallen, kein probelm, die strasse verzeiht alles, UND, darum ging es ja: Jose und Martin holten auf, zogen vorbei, machten ihr Ding, und ich besann mich auf mich , das Herz , den Rock. 8 Minuten ein Song, und die Kraft war wieder da und es juckte in den Beinen, na los, da geht noch was, was fahren wir hier, wir rollen nur, oder?. doch ich wollte auf den Beginn des nächsten Songs warten, das war der Ansetzer, der Ausscherer zum überholen. doch Archive beenden ihre Songs nicht einfach so, da heisst es , Geduld mein Alter, es heisst zu warten, das Hinterrad von Martin im Blickfeld und Ruhe bewahren. doch irgendwann ist es soweit.


"you throw your heart to me.....numb... i throw "


der song beginnt und der Ausreisser ebenso, zack vorbeigeschlittert, wieder ein Geballer um Leben und Tot, Basel muss sich langsam zeigen, Jose ist direkt hinter mir, er ist im Fluss, er muss den selben Drive haben, sonst geht man hier auf der einsamsten Landstrasse nicht so ab.


und da ist Basel, das gelobte Land, wir rollen rein und alle Last faellt ab, ja die Beine vermelden erste Anzeichen... houh..... die wollen nich mehr. aber einen Anstieg in Basel gibt es noch ein winziges Hügelchen, dass man alltäglich gondelt, aber jetzt, nun wo sich Beine vom Radfahren leider schon verabschiedet haben, nun wirds arg.... die Beiden machen Tempo... da gehts gar nicht anders, man haengt sich ran und schwitzt und bolzt und mit ordentlich Puls und einem welteinsaugenden Pusten bin ich dann auch oben.


die Archive hoeren nicht auf und ich hatte den Ritt meines Lebens. wann fuhr man mal so Rad?



"you killin me......again.....again"

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

au jeah babie, olle drahtsau! der thrill mit dem pedallen. gute story und gute verfolgung jenergleichen. und habs auch gesehen: das veltins anner backe beim genfer.

liebe grüße ins schweiz.

sanne

Anonym hat gesagt…

großartig kris.

musik, drogen* und radfahren ist schon keine schlechte kombi. hatte ich am vergangenen wochenende auch.
so oder so ähnlich wie von dir beschrieben, fühlt es sich manchmal an, wenn man nach ein clubnacht in was weiss ich für einem zustand mit musik auf den ohren durch die stadt nach hause saust.
kann schon eine gute erFahrung sein, an die man sich gerne zurückerinnert.

rob

*jeder der sport treibt weiss, dass die drogen auch von innen kommen können, was auch toll ist, aber ja meist so anstrengend ;]