Dienstag, 22. März 2011

Milchkrüge in der Literatur




"Ein paar Minuten später hatte sich mein Geschenk auf dem Tisch wieder zusammengerollt. Valerie streckte und rekelte sich unter mir, wickelte ihre Beine um mich, als ich mich mit meiner feucht glänzenden Erektion auf sie legte. Ein dünner, beinahe unsichtbarer roter Ring unterhalb der Eichel war von der Operation noch zu sehen. Ich drang genau bis zu dieser Markierung in sie ein, und sie gab ein Geräusch von sich, das halb Gurren, halb Fauchen war.
Ich verlor den Verstand. Er wurde mir vom Kopf geweht wie ein Hut von einem starken Windstoß.
Mein Penis hatte es eilig, er tauchte in sie ein, um zu sehen, wie weit er gehen konnte - manchmal berührte er dabei etwas Kleines, Rundes, tief in ihr, in ihrem Gebährmutterhals, wie ich mir vorstellte - und kam wieder hervor, mit hellrotem, nassem Kopf.
Valerie reckte mir ihr breites Becken entgegen, dadurch erhöhte sich der druck auf mich. Ihr Bauchnabel war wie Schmuck, eine würdevoll zerknitterte Rosine. Ich bewegte mich etwas langsamer und vorsichtiger, aber nach einer gewissen Zeit veränderte sich dass Gefühl, der Widerstand schmolz, alles wurde gleitender und nasser, mein Schwanz bewegte sich leicht und glatt vor und zurück. Valerie hatte sich nur vollständig entspannt, und ich merkte, dass sie erregt war. Ihre Hände begannen unruhig auf mir zu wandern, berührten mich an verschiedenen Stellen, wussten nicht wohin, kehrten wieder zu ihr zurück und gingen erneut auf Erkundigungsreise.
Während ich sie fickte, sah sie mir direkt in die Augen. Selbst wenn ich wegsah oder kurz die Augen schloss, um an etwas Verrücktes, Verbotenes zu denken, spürte ich ihren Blick.
Während ich meinem Höhepunkt näher und näher kam, veränderte sich das Gefühl in ihrer Möse ein weiteres Mal, es wurde ein wenig rauer, beinahe sandig. Man hörte jetzt auch meine Bewegungen in ihr, kein vakuumartiges Schmatzen mehr, sondern ein aufgeregtes, lässiges, schmutziges Reiben.
Ich kam in ihr, zitternd und heftig, und es wurde heiß, aös hätte ich Funken in sie abgefeuert. Ich zog mich aus ihr zurück und betrachtete sie: Sie war herrlich weit geöffnet, ein feuchter Tunneleingang, der mich an den Milchkrug in dem Gemälde von Vermeer denken ließ. Sie setzte sich ein wenig auf, und es rann aus ihr heraus, weiß und zäh. Sie stöhnte kurz auf - Presste sie? War sie erschöpft? War es angenehm? -, und es lief auf die Tischplatte, in drei kleinen Wellen. Dann bildeten sich kleine Blasen aus Sperma an ihren Schamlippen und machten ein hell blubberndes Geräusch, wie das Knistern von Badeschaum.
Ich kniete mich vor sie auf den Boden und umschloss ihr ganzes Geschlecht mit meinem Mund. Ich saugte an ihr und spürte, wie ihre Schamlippen an meine Zähne drangen. Valerie kam schnell und krampfartig, eine Mischung aus Schluchzen und Niesen."

Die Frequenzen
C. J. Setz

Dienstag, 15. März 2011

Freitag, 11. März 2011

negativeuphorisches mittagsloch

todpunkt tagesform
tief gefallen
beine weich
knickknie auf hardholzboden
sinkflug in sintflut
nach mir
flutlucken offen
lass regnen cumulus
tue nicht so froh
in der mitte noch roh
dieser tag
frag
ach frag nicht

Dienstag, 8. März 2011

brüder zu sonnen

also bei mir ist das so, wenn ich diesen song hier höre dann werd ich immer ... und vielleicht, wenn ihr euch die zeit nehmt werdet ihr auch ... dann sind wir vielleicht am ende alle ... na das wäre ja was!!!

Montag, 7. März 2011

fein!

Kwoon - I lived on the Moon from Sandy Lavallart on Vimeo.

nix

gegenbeitrag zum geräuschpegel unserer zeit:



























.....

Dienstag, 1. März 2011

Die Woche

Aus "Die Frequenzen" von Clemens J. Setz

"Seit wenigen Stunden ist es Montag, der letzte Tag der Woche. Meine Woche begann bisher immer mit dem Dienstag. Der Dienstag ist ein alter Mann mit Blumen am Hut, sehr gelb im Gesicht, und seine Augen sind fast nur Zwinkern. Das Gelb erinnert an die Farbe von giftigem Weizen, eine alptraumhafte Schattierung von dunklem Gold. Der Mittwoch hat die seltsamste Farbe, wahrscheinlich, weil er als einziger Tag derWoche nicht auf die helle Silbe -tag endet. Er ist gesprenkelt, ein wenig wie einWollknäuel aus verschiedenfarbigen Fäden. Der Donnerstag ist majestätisch und rein, seine Farbe ist ein helles Silber, das irgendwie mit dem Tastgefühl der Fingerspitzen verwandt ist. Der Freitag ist entschieden grün, aber sonst fehlt es ihm an Charakter, er ist das fünfte Rad am Wagen, er übertritt gewissermaßen die Symetrie. Der Samstag ist dunkel, fast braun, manchmal schwarz, aber es ist ein schönes Schwarz, die Farbe eines Wundschorfes, kurz bevor er sich löst und neu gewachsene rosa Haut freigibt. Der Sonntag schließlich ist dunkelblau, aber trotzdem hat er etwas von einem Stück Schokolade, in das man beißen möchte. Der Montag kommt in meiner Aufzählung deshalb als letzter, weil er der hässlichste Tag der Woche ist und den ersten Platz nicht verdient hat, er ist rot und nackt, wie ein Stück Fleisch."